Samstag, 24. September 2011
Rio Jara – Mitten bei den Hippen
Die Küste zwischen Marbella und Gibraltar gefällt uns wie auch schon bei unserem letzten Besuch sehr gut. Ab und zu gibt es kleine Siedlungen mit Apartments für Touristen, die sehr nett angelegt und gepflegt sind -> keine Betonblöcke. Gibraltar wollte Jenny aufgrund der letzten Erfahrung auf dem Affenberg nicht noch einmal anschauen (Ich sage nur „Lets have a break“).

Kurz vor Tarifa wird die Landschaft wieder sehr schön und nahezu menschenleer. Man fährt entlang einer kurvenreichen Straße durch das Gebirge, mit Blick auf Afrika, das von Tarifa aus nur 15km entfernt ist.

In Tarifa haben wir uns den Campingplatz Rio Jara mit einem breiten Sandstrand ausgesucht. Fast zu breit um beladen mit Strandtasche, Sonnenschirm, Sandelsachen und Timon auf dem Arm ans Meer zu kommen. Aber es gibt hier beste Voraussetzungen zum Kiten – VIEL WIND – dafür aber nur noch ca. 25°C. Auf dem Campingplatz gibt es viele jüngere, hippe Leute, die nachts auch Party machen (ist für uns mal ein großer Unterschied, da auf den bisherigen Campingplätzen der Altersdurchschnitt deutlich höher liegt). Zu den Hippen gehören wir mit unseren zwei Kiddies aber auch nicht mehr. Nach Meinung von Jenny waren die Duschen und Toiletten für Zwerge konzipiert, da alle Türen sehr niedrig waren und man sich z.B. beim Haare waschen gegenseitig beobachten konnte.

Nach Fabian hat das Fieber nun auch Timon eingeholt. Nach einer Nacht auf dem Campingplatz statten wir Tarifa noch einen kurzen Besuch ab und fahren dann los Richtung Sevilla.

Tarifa


Tarifa



Marbella
Da uns Marbella, vorallem die Altstadt bei unserem letzten Besuch in Andalusien sehr gut gefallen hat wollen wir uns die Stadt ein zweites Mal anschauen. Die Fahrt von Malaga bis Marbella ist wieder geprägt von Betonklötzen entlang der Küste. In der Gegend um Torremolinos sind die Stadtgrenzen nur durch die Ortschilder bzw. großen, über die Straße gebauten Betonbögen mit Ortsnamen zu erkennen.

In Marbella angekommen suchen wir mal wieder vergeblich nach einem Parkplatz (für min. 2,90m Höhe). Deshalb versuchen wir unser Glück im Hafen von Marbella Puerto Banus -> mit Erfolg. Marbella und auch der Hafen sind, bedingt auch durch das dort ansässige Klientel, sehr gepflegt und schön. Puerto Banus ist auch bekannt dafür, dass hier sehr viele große Yachten stehen. Stimmt! Nach kurzem Schlendern am Hafen (natürlich mit Eis für Fabian und Papa) haben wir genug von den aufgebrezelten Leuten (haben wohl alle für Marbella ein Ralph Lauren Poloshirt eingepackt). Übrigens gibt es hier wahrscheinlich die größte Dichte mit aufgemotzten Range Rover.
Aufgrund des noch frühen Nachmittags entscheiden wir uns doch lieber gleich weiter nach Tarifa zu fahren.







Weiter Richtung Malaga...
Zum Glück sehen wir bis Malaga immer weniger Gewächshäuser (danach hören sie endlich ganz auf). Die Dörfer/Städte entlang der zum Teil sehr steilen Küste sind im Gegensatz zu den sehr voll gebauten Touristenstädten an der Costa Blanca ganz schön.
Vor allem Nerja ist hübsch, weshalb wir hier einen kurzen Stopp am „Balcon de Europa“ einlegen und das Menu del Dia essen ( leckeren Fisch / Fabian natürlich ein Eis). Dabei genießen wir den Blick aufs immer noch türkisblaue Meer -> herrlich, sogar die Kinder sind einmal ganz zufrieden.







Unser Aufenthalt kurz vor Malaga ist auf dem Campingplatz Almayate. Der Campingplatz hat vor der Winterpause noch genau eine Nacht geöffnet -> Glück gehabt. Der Platz ist total verlassen aber eigentlich sehr schön und wir haben einen Stellplatz direkt am Strand mit Blick aufs Meer. Aufgrund des starken Windes waren einige Kiter im Wasser. Der Wind und die Brandung sind mir aber zu stark und ich lasse lieber mit Fabian seinen Drachen steigen (beide strahlen). Unsere Nachbarn sind nette, reiselustige Niederländer, die auch Enkel im selben Alter haben und unbedingt einmal Timon in den Arm nehmen wollen (natürlich die Großmutter, der Mann hat am Wohnmobil gebastelt).